Weil's in den Vogesen
Kurven ohne Ende gibt,
meinte unser Jürgen,
dass wir da unbedingt mal hinfahren müssten
Gesagt getan und es war soweit.
Das
Wetter, keine Frage: Sonne, naja fast.
Wir fuhren durch den Vogelsberg bis nach Friedberg und dort auf die A5. Am
Viernheimer Dreieck verließen wir die Autobahn und fuhren über die "Deutsche
Weinstraße" Richtung Frankreich.
Bei Reichshoffen überquerten wir die Grenz nach Frankreich, die kaum noch als solche zu
erkennen ist.
Schon bald erfuhren wir die ersten Vogesenkurven und erreichten nach einer Eispause das Hotel "Beau
Sejour" in Morsbronn. Tel.: 0033/3/88094255, Fax.: 0033/3/88540480
Da es sich hier um ein bekanntes Bikerhotel handelt waren wir natürlich nicht die einzigen. Ein anderer Motorradclub (früher hätte man Rocker gesagt) hatten das Hotel auch ausgewählt. Nachdem wir die Zimmer bezogen und uns geduscht hatten haben wir uns auf der Terrasse Radler, Bier und Wasser gut schmecken lassen.
Dann war's mit der Ruhe aber bald vorbei, denn Jürgen unser Guide machte uns klar, dass wir nicht zum Spass in den Vogesen sind und besprach mit uns das Programm der nächsten drei Tage.
Nach einem mehrgängigen typisch
französischen Abendessen wurde noch etwas geklönt und nicht all zu spät die Betten belegt.
Nach dem am anderen Morgen für französische Verhältnisse reichhaltigen
Frühstück wurden unsere Moppeds wieder beladen.
Jürgen führte uns Richtung Süden über Pfaffenhoffen, Phalsbourg, Col de
Donon usw. durch die westlichen Vogesen nach Col de Oderen .
Hier die fünfzehn Biker und Innen und der Fotograf macht zusammen sechzehn Tourteilnehmer.
Nur Stefan (gelber Pfeil) konnte das alles nicht mehr sehen, zuviel Natur!?
Oder liegt's an seinem Mopped? Wir werden es wohl nie erfahren.
Und so sehen glückliche Bikerfrauen aus.
Hier bei Col de Oderen war unsere zweite sehr rustikale Unterkunft mitten in der Natur.
Von der Terrasse hatten wir einen herrlichen Überblick über die typische Vogesenlandschaft.
Das Haus war im Gegensatz zum sehr
guten Abendessen sehr einfach gehalten, halt französisch.
Wie gut das Essen geschmeckt hat sieht man hier.
Die Übernachtung in den zwei Matratzenlagern war als sehr rustikal zu
bezeichnen.
Nun ist auch
bewiesen, dass auch das schwache Geschlecht in der Lage ist ganz gehörig zu schnarchen.
Die Rückfahrt am nächsten Tag
führte zum Teil an den östlichen Vogesen in nördliche Richtung
am Rheintal entlang.
Mittagessen gab's wie immer aus dem Topcase.
Wieder im Hotel angekommen.
Zum Abendessen wurde vor dem Hotel gegrillt. Jürgen hatte die Übernachtungen jeweils mit Halbpension bestellt, was sich preislich sehr positiv bemerkbar machte.
Am nächsten Morgen wurde die Heimreise angetreten.
Da Ilona und Stefan uns schon am Samstag verlassen hatten galt ab sofort: (Danny, ganz ruhig bleiben)
Auch diese schönen Tage gingen nun vorbei.
Aufgefallen ist mir, und das muss das typisch französische sein, der Aufwand, der in Frankreich mit dem Essen gemacht wird im Vergleich zur Pflegebedürftigkeit der Gebäude, Einrichtungen und Toiletten.
Auffallend waren auch die sich in
sehr gutem Zustand befindenden Straßen.
Durch die nicht zu steilen Berghänge sind die
Straßen allgemein breiter als z.B. in Südtirol und lassen sich daher gerade auch bei Gegenverkehr leichter befahren.
Am Nachmittag wieder in Lauterbach angekommen bedeutete das das Ende des herrlichen Wochenendes.
Das der Jürgen die Fahrt super ausgearbeitet hat, hat er ja selbst an der Größe der Tasse erfahren, die Ihm unser Präsi bei der nächsten Versammlung als Dankeschön überreicht hat.
Reisebericht von HUK- Otto in den "Oberaulaer Nachrichten"
PS:
Wichtige Information an unsere Sozias:
Während einer Fahrt durch ein Gewitter sich hinter dem Fahrer möglichst klein
machen, denn der Blitz schlägt immer am höchsten Punkt ein.
Mit Grüßen an die Mitglieder des MTC und alle Biker der Welt, Gerhard